Sinnvoll verbrachter Freitagabend:
20:00h-21:15h Besuch bei Ikea, direkt im Anschluss eine Viertelstunde Real-Life-Tetris beim Beladen des Autos. Um 22:00h ein Besuch bei der Packstation. Ab 22:15h dann die ca.
7,5 0,75 Metertonnen umfassende Schleppaktion. Leider alles alleine.
Warum das ganze?
Seit kurzem habe ich die Idee im Kopf (bekommen worden), mir ein Sideboard fürs Wohnzimmer zuzulegen. Nach umgehender, genauer Sondierung der Lage stand fest: Das Ding braucht Schiebetüren. Ohne Türen mag ich nicht, dann staubt alles zu und Schubladen oder Klapptüren gehen nicht, weil das Ding direkt hinter meinen Sessel muss und das dann doof ist, weil sich das ins Gehege kommt(*). Ich habe einen großen Kleiderschrank mit Schiebetüren und von einigen minimalen Details abgesehen sind Schiebetüren total praktisch und platzsparend.
Will ich also haben!
Also mal rumgeguckt und diverse Möbelhäuser abgeklappert - was mit zunehmender Möbelhausanzahl immer langweiliger wurde, weil die irgendwie alle das gleiche verkaufen. Immerhin ging das Durchlaufen und Gucken so zunehmend schneller.
Erkenntnis: Sideboard und Schiebetüren sind disjunkt.
Na ja, stimmt nicht ganz, ein Teil gab es schon. Das war nur leider nicht in passender Farbe, 50cm zu breit und ca. 3000 EUR zu teuer(!).
Also die "normalen" Möbelhäuser links liegen gelassen und mal bei IKEA geguckt. Auch da wird es schwierig, aber
BESTÅ liefert!
Auch da nicht komplett perfekt: Prinzipbedingt bleibt eines der drei Felder "offen". Nimmt man Schubladen, um das offene Feld zu füllen, so gibt es nur
diese hier - und damit kann man nicht die komplette Höhe auffüllen. Die guten Schubladen mit
Vollauszug und passend gefärbter
Front gucken zu weit vor und vertragen sich mit den Schiebetüren nicht (Verträgt sich HOLMBO überhaupt mir dem Vollauszug? Das sind wieder leicht abweichende Breiten... Kompliziert!). Die 64er Höhe ist mir vielleicht zu niedrig (bin gespannt, wie das nach dem Aufbau wirkt), die 128er sah aber zu wuchtig aus.
Aber ich habe meine Schiebetüren, das Kombinieren und Aussuchen hat Spaß gemacht und jetzt ist's gekauft.
Und so endgültig ist das alles auch nicht: Ich kann immer noch weitere Schubladen nachkaufen oder bei Bedarf Füße drunterschrauben. Die Bauhöhe werde ich im alltäglichen Dauereinsatz einer ganz intensiven Prüfung unterziehen - wenn mir das nicht reicht, schraube ich einfach nochmal das gleiche in 32cm Höhe zusätzlich oben drauf. Wäre nicht der erste Möbelstapel hier, ich habe mir ja auch ein
LACK-Regal selbstgebastelt.
Also alles gut, Daumen hoch!
Meiner möbelialen Idealvorstellung ziemlich nahe käme übrigens
PAX mit einem oder zwei Elementen in der Höhe weniger. Ich habe so ein Teil schon mal zusammengebaut, daher weiß ich, dass man den nicht mal soeben verkleinert: Abgesehen von dem ganzen Holz müssten dabei die Metallfassungen der Türelemente gekürzt werden, das kann ich nicht.
Blöde unflexible echte Welt.
Wäre das ein Linux, würde ich mir das einfach so mitnehmen und dann in Eigenregie passend zurechtkonfigurieren!
Toll:
Nachteinkauf bei Ikea!
Neue Möbel!
Ich kann am Sonntag was zusammenbauen!
Schade:
Ikea-Hotdogs gab's nicht im Restaurant, sondern nur im Bistro am Ausgang. Vor der ganzen Aktion hätte ich mir gerne einen geschnappt, aber nach der Kasse hatte ich einen Haufen Zeugs ins Auto zu verfrachten und für sowas keine Zeit und Lust mehr.
Und auch die Funktion der Expresskasse habe ich zu spät bemerkt: da muss man nämlich keine IKEA-Karte haben, sondern darf selber scannen. Männerspielzeug, cool!
Nächstes Mal vorher googlen,
hier hätte ich mich schon vorher austoben können :-)
(*) Beim Schreiben dieser Zeilen fällt mir auf, dass ich auch bei einer Schiebetür ein wenig Platz brauche, um in das Sideboard hineinzugreifen, ABER DAS IST JETZT AUCH EGAL :-)