ISBN 978-1-84416-294-9
Eigentlich waren die Tage vor und um Weihnachten sehr voll - und das im doppelten Sinne: Einerseits zeitlich, denn es war so viel los in der kurzen Zeit, dass ich eigentlich zu nichts gekommen bin. Andererseits fresstechnisch, es war einfach zu viel zu leckeres in zu kurzer Zeit - ich musste die Hälfte stehenlassen. (Für dieses Jahr kam die Idee auf "Wir kochen nicht mehr so aufwändig, wir gehen stattdessen am ersten Feiertag einfach mittags essen!". Netter Versuch, aber wir haben uns dann auf den Gegenvorschlag "Wir lassen am ersten Feiertag einfach das Mittagessen komplett ausfallen!" geeinigt.)
Trotz dieses vollen Rahmenprogrammes habe ich dieses Buch in unter einer Woche durchgelesen. Entweder war doch weniger los als ich mir einbilde oder das Buch war zu gut - ich tendiere zu letzterem!
Bis auf Internet-Hintergrundrecherche (irgendwie bin ich ja schließlich auf die Idee zu einem
Warhammer 40k-Buch gekommen) hatte ich mit dem ganzen noch nichts zu tun. Ganz anders als z.B. bei meinen
Star Wars-Büchern. Hier war alles neu: Keine bekannten Charaktere, keine bekannten Orte, keine bekannten Ereignisse. Nicht mal ein mir bekannter Autor. Volles Risiko :-)
Erste Erkenntnis: Der Schreibstil von Dan Abnett ist definitiv anders als der von Timothy Zahn, nicht so direkt und klar. Dafür geht er mit auf Details und Kleinigkeiten ein. Nach kurzer Umgewöhnung hat mir das richtig gut gefallen. Das Setting war (wie erwartet) interessant, die Story ebenfalls, flüssig lesbar, es gab schon Überraschungen und es sind bereits Andeutungen gefallen, bei denen ich aber noch keine Ahnung habe, was daraus später werden wird. Kurzum: spannend!
Interessanterweise geht es trotz des martialisch-düsteren Settings nicht nur um das Abschlachten irgendwelcher Gegner. Immerhin sind die Space Marines quasi-unsterbliche (sie sterben auf dem Schlachtfeld, aber niemals an Altersschwäche) genetisch manipulierte Supersoldaten, da kann man das schon mal erwarten - aber nein, die Charaktere sind alle sehr gut dargestellt, stellen durchaus ihre Situation in Frage, überlegen und hinterfragen einiges und zeigen sogar Interesse an Kunst und Kultur.
Schade, dass ich das schon durch habe. Wie ich jetzt feststelle, ist die Reihe
Horus Heresy ja von verschiedenen Autoren, Dan Abnett kommt erst einige Bücher später nochmal. Egal, trotzdem mal ausprobieren. Und mit
Gaunt's Ghosts: The Founding habe ich ja auch schon den zweiten 40k-Roman begonnen. Ich glaube, da kann ich mich noch weiter mit beschäftigen.
Gag am Rande: Das war jetzt mein erster 40k-Roman - er spielt aber im 31. Jahrtausend, also 10000 Jahre zu früh! Upps :-)
Mitch's Manga Blog am : The Founding
Mitch's Manga Blog am : The Horus Heresy / Descent of Angels