Vorplanung zur Silvesterparty:
"Hey, wir haben da ja diesen dicken Flachbildwidescreenfernseher und die PS3 stehen, soll ich noch schnell
Dark Knight auf BlueRay besorgen, dann ziehen wir uns das mal standesgemäß rein - Originalton versteht sich?"
Allgemeine Zustimmung, insbesondere von mir, da ich den Film noch nicht gesehen habe.
Und es begab sich, dass wir uns zur Party einfanden.
Und es begab sich, dass noch andere Filme am Start waren.
Und es begab sich, dass wir verschiedenstes sahen, nur nicht den ursprünglich geplanten dunklen Ritter...
Los ging es mit
Iron Man. Normalerweise sind solche Superhelden-Comicverfilmungen nicht mein Ding, aber er war durchaus unterhaltsam. Der kam auch von einer BD und ich muss zugeben, dass ich wirklich erstaunt gesabbert habe. Ist schon schön, was man im heimischen Wohnzimmer optisch auffahren kann.
Zum Film selbst: Sehr komischer Superheld, am Anfang hat er sich - mal abgesehen davon, dass er was in der Birne hatte - benommen wie der Sohnemannchef aus
The IT Crowd: aalglatter Partylöwe und Womanizer. Weniger gefallen hat mir das Ende, das schreit förmlich nach einem zweiten Teil oder einer TV-Serie - aber das kann man bei der Vorlage wohl kaum vermeiden. Das
ist ja bereits eine Serie.
Dann ging's knallen.
Dann kam
The Machine Girl. Den habe ich mir nach einem vor längerer Zeit mal gesehenen Trailer sofort bestellt und wollte ihn eigentlich mit meinem Bruder über die Feiertage gucken. Leider haben wir das total verpennt. Glücklicherweise hatte ich die Scheibe deshalb aber Silvester in der Tasche.
Kurzes Wort zur Handlung: Japan, Schulmädchen, ihr kleiner Bruder wird von Schlägertypen terrorisiert und umgebracht, sie geht dem nach, kommt in Bedrängnis, verliert ihren linken Arm, bekommt stattdessen ein Maschinengewehr verpasst und geht damit auf Rachefeldzug.
Action-Splatter-Trash, der sich selbst nicht ernst nimmt, wie es scheint. Genau der richtige Film, um ihn nachts in überzuckerter Runde zu gucken. Gut, dass wir Untertitel anhatten, denn die Tonspur haben wir in Grund und Boden gelacht.
Inzwischen drücke ich den Film reihum anderen Leuten aufs Auge -
Bernd durfte schon mal.
Dann ging's schlafen
Bis zum Frühstück gab es dann schließlich
The Princess Bride (welcher Gnom hat den Titel eigentlich mit "Die Braut des Prinzen" ins Deutsche übersetzt? Know your posessive nouns!), der mir schon von mehreren Seiten unabhängig ans Herz gelegt worden war. Es ist ein klassischer Abenteuerfilm (Liebe, Abenteuer, Piraten, Prinzessin, König, Bösewicht, ...), der das Genre aber gekommt durch den Kakao zieht (na ja, immerhin singen sie nicht). Wirklich gut. Und Columbo spielt auch mit.
Ich glaube allerdings, dass mir damals
The Court Jester noch ein klein wenig besser gefallen hat. Der ist im Grunde genommen das gleiche (spielt eher im Bereich "Robin Hood" und ist 40 Jahre älter), aber irgendwie noch etwas spritziger und lustiger (und es wird gesungen!).
Die weiblichen Hauptrollen waren aber in beiden Filmen ausgesprochen lecker anzusehen.