Nachbereitungstextwüste
Und nun ein paar Sachen, die ich mir hauptsächlich selbst notieren will, da ich sie jetzt als selbstverständlich empfinde, mich aber beim nächsten Urlaub wieder an nichts erinnern kann und bei Null anfange.
Mit zwei Leuten loszuziehen ist definitiv einfacher als mit fünf (besonders, wenn es bei den Fünfen verboten ist, sich aufzuteilen). Neben der Einfachheit verschiedenster Abstimmungen kommt man als so kleine Gruppe einfacher durch die Rush-Hour in der U-Bahn, fällt generell nicht so doll auf und kommt auch öfter mit den Einheimischen ins Gespräch. Daran, mit fünf Leuten im Gänsemarsch durch japanischen Verkehr zu radeln, möchte ich gar nicht denken :-)
Volldynamische Planung ist auch besser als ein zu Hause minutiös erstellter Zeitplan - allerdings auch nicht das Optimum. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen. Einerseits traten manchmal kurze Hänger auf ("Was machen wir denn heute?"), die dann meist beim Durchgucken irgendwelcher Informationsmaterialen auf der Weiterreise kompensiert wurden ("Hey, wir hätten xyz machen können/sollen/müssen"). Das sind aber nur Detailverbesserungen, ich hab eigentlich alles geschafft, was ich mir vorgenommen habe. Bis auf den Besuch eines Konzertes Tobi glaube ich auch.
So dynamisch und aufregend die Hotelsuche vor Ort ist, so nervig ist sie auch. Morgens zwei Stunden im Internet zu surfen und zu versuchen, noch irgendwo ein freies Zimmer zu finden, ist echt nervig, immerhin ist man dann gerade IM URLAUB. Auch alleine aus Zimmerverfügbarkeitsgründen sollten die Hotels das nächste Mal deutlich früher stehen. Da bleibt noch genug übrig, was man spontan planen kann.
Nun zum Thema Kofferpacken:
Beim letzten Mal hatte ich mir drei Packungen abgepacktes Schwarzbrot (hält sich recht lange) plus Toastkäse (hält sich noch länger) mitgenommen und das zu meinem täglichen Frühstück erklärt. War nicht unbedingt schlecht. Dieses Mal habe ich da noch kurzfristig (as in: liegt jetzt hier zu Hause im Kühlschrank) die Kurve bekommen. Die erste Woche hatten wir sowieso japanisches Frühstück - lecker, interessant, immer wieder neu, dauert aber ewig, das alles zu essen... Den Rest der Zeit habe ich mich mit Melonpan und Onigiri aus dem nächsten Conbini versorgt. Auch gut! Und abwechslungsreicher als man denkt: Onirigis gibt's sowieso in tausend Sorten, aber auch Melonpans: nackig, extra-knusprig, mit Schokolade, mit Schokokrümeln oder mit Anfüllung. Auf die wilden Softdrinks will ich nur soweit eingehen: Pocari Sweat ist immer gut, Calpis gibt's in mehr Varianten, als ich erwartet hätte (Calpis Water, Calpis Soda, Calpis Premium, Calpis Peach, ...) und ganz scharf bin ich ja jetzt auf Melone: Fanta Melone, Melonsoda und das allergeilste: Melon Cream Soda. Leider gab's das nur einmal.
Ansonsten die Top-Inhalte meiner Reiseausstattung:
Dinge, die absolut unnütz waren:
Ansonsten:
Ich merke gerade, wir haben gar keinen Mikan-Karton gesehen...
Wenn ich etwas Zeit habe, erstelle ich mal eine Übersicht über die Hotels, in denen wir gewesen sind.
Wenn ich etwas mehr Zeit habe (sprich: das wird noch Wochen dauern, ich habe die nächsten Wochenenden alle verplant...) kümmere ich mich mal um die Urlaubsfotos und lade die hoch...
Mit zwei Leuten loszuziehen ist definitiv einfacher als mit fünf (besonders, wenn es bei den Fünfen verboten ist, sich aufzuteilen). Neben der Einfachheit verschiedenster Abstimmungen kommt man als so kleine Gruppe einfacher durch die Rush-Hour in der U-Bahn, fällt generell nicht so doll auf und kommt auch öfter mit den Einheimischen ins Gespräch. Daran, mit fünf Leuten im Gänsemarsch durch japanischen Verkehr zu radeln, möchte ich gar nicht denken :-)
Volldynamische Planung ist auch besser als ein zu Hause minutiös erstellter Zeitplan - allerdings auch nicht das Optimum. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen. Einerseits traten manchmal kurze Hänger auf ("Was machen wir denn heute?"), die dann meist beim Durchgucken irgendwelcher Informationsmaterialen auf der Weiterreise kompensiert wurden ("Hey, wir hätten xyz machen können/sollen/müssen"). Das sind aber nur Detailverbesserungen, ich hab eigentlich alles geschafft, was ich mir vorgenommen habe. Bis auf den Besuch eines Konzertes Tobi glaube ich auch.
So dynamisch und aufregend die Hotelsuche vor Ort ist, so nervig ist sie auch. Morgens zwei Stunden im Internet zu surfen und zu versuchen, noch irgendwo ein freies Zimmer zu finden, ist echt nervig, immerhin ist man dann gerade IM URLAUB. Auch alleine aus Zimmerverfügbarkeitsgründen sollten die Hotels das nächste Mal deutlich früher stehen. Da bleibt noch genug übrig, was man spontan planen kann.
Nun zum Thema Kofferpacken:
Beim letzten Mal hatte ich mir drei Packungen abgepacktes Schwarzbrot (hält sich recht lange) plus Toastkäse (hält sich noch länger) mitgenommen und das zu meinem täglichen Frühstück erklärt. War nicht unbedingt schlecht. Dieses Mal habe ich da noch kurzfristig (as in: liegt jetzt hier zu Hause im Kühlschrank) die Kurve bekommen. Die erste Woche hatten wir sowieso japanisches Frühstück - lecker, interessant, immer wieder neu, dauert aber ewig, das alles zu essen... Den Rest der Zeit habe ich mich mit Melonpan und Onigiri aus dem nächsten Conbini versorgt. Auch gut! Und abwechslungsreicher als man denkt: Onirigis gibt's sowieso in tausend Sorten, aber auch Melonpans: nackig, extra-knusprig, mit Schokolade, mit Schokokrümeln oder mit Anfüllung. Auf die wilden Softdrinks will ich nur soweit eingehen: Pocari Sweat ist immer gut, Calpis gibt's in mehr Varianten, als ich erwartet hätte (Calpis Water, Calpis Soda, Calpis Premium, Calpis Peach, ...) und ganz scharf bin ich ja jetzt auf Melone: Fanta Melone, Melonsoda und das allergeilste: Melon Cream Soda. Leider gab's das nur einmal.
Ansonsten die Top-Inhalte meiner Reiseausstattung:
- Die Dreifachsteckdose (Tobi hatte einen Steckeradapter mit) war bei zwei Laptops, zwei Nintendo DS, einem Zaurus, einem Palm und einem Akkulader und den entsprechenden Netzteilen auch bitter nötig. In jedem neuen Hotel wurde erstmal Infrastruktur gelegt: Strom und Netzwerk.
- Der Reiseführer. Prima Tipp, Tatzel! Ich habe den zwar ausschließlich aus Referenz benutzt und bestimmt nicht mal 2% des gesamten Umfanges gelesen, aber er war mehr als praktisch (wenn auch etwas groß) und hat so einiges interessantes ausgespuckt. Außerdem sind uns jede Menge Touristen aufgefallen, die mit dem gleichen Ding (bzw. der aktuellen Fassung, meine war von 2005) unterwegs waren.
- GorillaPod DSLR-Zoom: leider ein wenig zu groß für die Fototasche, aber ich hab ja sowieso den Rucksack dabei. Nettes Ding. Ich muss nur dran denken, mit der 2s-Verzögerung zu fotografieren, sonst taugt das nicht als Verwackelungsschutz.
- Mein alter Palm: neben dem Gelegentlichen Kanji-Lookup vor allem als kleines Notizbuch praktisch. Und passt einfach in die Jackenfronttasche (die ich vorher noch nie benutzt hatte).
- Schuhputzzeug: klein und nützlich, besonders nach der Bergwanderung. Selbst eine Japanerin konnte mir aber nicht erklären, wie man in einem traditionellen Ryokan seine Schuhe putzt: Drinnen zieht man sie ja aus und stellt sie vorne ins Regal, ins Zimmer mitnehmen ist da irgendwie komisch.
- Das neue Akkuladegerät (weil mein altes keine 110V verkraftet hat): ein Voltcraft IPC-1L, nettes Ding, klein und portabel.
- Flurinas DS lite für die längeren Zugfahrten. Die vorher zusätzlich geliehenen Spiele habe ich nicht angerührt, aber mit Phantom Hourglass bin ich jetzt schon fast durch.
Dinge, die absolut unnütz waren:
- Meine Festbrennweitenobjektive, aber das hab ich ja schon vorher geahnt. Zu viel Geschleppe, Rüstzeiten zu hoch. (Obwohl die beiden Zoomobjektive wohl Teilschuld am Sensordreck haben, die erzeugen durch die schnelle Bewegung beim Zoomen schon einen gewissen Luftzug im Kamerainneren. Die Kamera habe ich gestern für 30€ saubermachen lassen (zum Glück kein Einschicken), jetzt ist das wieder top!)
- Taschenlampe - jedes Hotel hat als Erdbebennotausstattung eine an der Wand hängen
- Schlafanzug - im Ryoukan gibt's Yukata, die sind sowieo viel schöner und ansonsten schlafe ich seit dem Blogeintrag ja sowiso fast nackt (ich weiß, das war jetzt wieder zuviel Information...).
- dicke Strickjacke, Schal, lange Unterhose: so übertrieben kalt war es dann doch nicht. Auch die Regenhose war nur Ballast - es hat zwar ziemlich geschüttet, aber mit der Hose wäre das affig gewesen.
- Karstenspiel: siehe DS lite :-)
- kurze Hose (ok, hätte ja auch wärmer sein können), Badehose (definitiv übertrieben, außerdem waren wir sowieso nur im Onsen und da zieht man ja eh keine an)
Ansonsten:
- mehr dünne Pullis einpacken - der einzige, den ich hatte, war nach dem vierten Tag durch Ramenschlürfen etwas bekleckert und ich musste die Flecken immer mir rumschleppen, weil der Pulli klimatechnisch gerade genau passend war...
- Generell war der Wäscheplan (täglich Socken und Unterhosen, alle zwei Tage T-Shirt und Unterhemd, dazu kreatives Interleaving) ok, nicht zu viel und nicht zu wenig. Die Wäschemenge man optimieren, wenn man zwischendurch eine Coin Laundry ansteuert. Außerdem eignet sich der Urlaub hervorragend zum Aussortieren älterer Sachen, dann hat man auf dem Rückflug Platz für Einkäufe im Koffer.
- Bauchtasche! Tobi hatte eine, ich nicht. Praktisch. Haben wollen!
- Zweites Paar Schuhe: hab ich zwar nicht gebraucht (trotz des Regens hielt mein anderes Paar dicht), aber zur Sicherheit bestimmt nicht falsch. Warum ich da allerdings die Schuhspanner drinnen gelassen habe, weiß ich nicht, das ist nur Zusatzgewicht.
- Schokolade als Notration: lecker, gut zu transportieren, haltbar. Natürlich die gute Château Feinherb Nuss vom Aldi.
- Taschenmessernagelfeile reicht nicht, beim nächsten mal eine Nagelschere einpacken.
- Unbedingt Laballo oder ähnliches einpacken - das Chlorwasser hat in der ersten Woche meine Lippen übelst zugerichtet (ich hätt's wissen müssen), dann hab ich mir vor Ort was geholt, aber das musste dann ja auch erstmal wirken.
- Schnellerer Laptop :-) Fotos entladen und im Internet surfen ist praktisch, aber USB1.0 bei bis zu 3.5GB einfach nur schnarchend langsam. Zum Glück hatte ich den kleinen Kartenleser dabei, der ist a) schneller und b) geht das dann nicht auf die Kameraakkus.
- RailPass - immer wieder sehr genial. Wie wir jetzt herausgefunden haben, kann man auch aus dem Ausland billig Inlandsflüge vorbestellen. Okinawa, wir kommen :-)
Ebenfalls aus dem Ausland vorbestellen kann man wohl Eintrittskarten für das Ghibli-Museum, das kommt man um die inländischen Wartelisten (aktuell wohl 8-10 Monate) herum.
Ich merke gerade, wir haben gar keinen Mikan-Karton gesehen...
Wenn ich etwas Zeit habe, erstelle ich mal eine Übersicht über die Hotels, in denen wir gewesen sind.
Wenn ich etwas mehr Zeit habe (sprich: das wird noch Wochen dauern, ich habe die nächsten Wochenenden alle verplant...) kümmere ich mich mal um die Urlaubsfotos und lade die hoch...
Trackbacks
Trackback-URL für diesen Eintrag
Kommentare
Ansicht der Kommentare:
(Linear | Verschachtelt)
mitch am um :
Wo ich hier gerade übers Essen und verpasste Mikan-Kartons geschrieben habe: Taiyaki! Die fehlten uns auch. Wir haben einen einzigen gesehen, der war aber so winzig, dass wir uns dachten: Nee, das essen wir nochmal in richtig. War dann aber nichts. Und vermutlich werden die auch nicht größer, Ayu ist nur so klein.