Wir haben jetzt sechs Nächte in Japanese-Style-Rooms hinter uns, davon alleine fünf in echten Ryokans mit echtem japanischen Frühstück. Das ist zwar sehr lecker und interessant, aber auch sehr zeitaufwändig. Ich habe mich zwar schon von anderthalb Stunden auf ca. eine Stunde verbessert, aber nach dem Frühstück ist der Tag schon immer halb rum. Dafür war das aber immer nett, im Yukata durchs Haus zu laufen. Eine Tischtennisplatte haben wir leider nicht gefunden...
Jetzt ändert sich das ganze, wir sind auf Western-Style-Hotels umgestiegen. Das dürfte sich vor allem morgens im Zeitplan bemerkbar machen, Schlafen geht ja hier wie da und Internet haben wir wohl auch überall.
Interessanterweise haben wir, abgesehen von unseren Hotels, bisher nur ein einziges Mal die Schuhe ausziehen müssen. Ein ganz klares Indiz, dass wir momentan andere Dinge ansteuern als die üblichen Touristen-Tempelattraktionen.
Heute war Reisetag und wir sind von Kyoto mit Zwischenstopp in Osaka nach Fukuoka gefahren. In (bei?) Osaka haben wir den aus Kanon/AIR bekannten Bahnhof fotografiert und danach der Den-Den-Town, dem Elektronikbezirk, einen Besuch abgestattet. Wir sind dort dann knapp zwei Stunden in einem
Maid-Café hängen geblieben... Schaut die Tage mal in deren
Blog, vielleicht werden da Tobis Karaoke-Künste erwähnt. Ansonsten war das Café einfach nett, klein, ruhig, lecker und lustig. In sowas kann man glatt auch ohne Maids gehen.
Wärend wir uns gestern noch gefragt haben, wie man auf dem absolut kleinen Außengelände des Toei Eiga Mura irgendwelche Samuraifilme drehen kann, lief heute im Maidcafé
Kamen Rider Den-O im Hintergrund. In der Folge reisten sie unter anderem durch die Zeit und sämtliche Außenaufnahmen der Edo-Aufnahmen haben wir sofort den Ecken im Themenpark zuordnen können. Der Genuss von (billigen?) Samuraifilmen und ähnlichem wird mir jetzt auf immer versaut sein!
Nachdem wir einen Shinkansen verpasst haben und dann wohl den letzten(?) für heute erwischt haben, sind wir in Fukuoka angekommen. Nach einem Marsch in die total falsche Richtung haben wir dann doch unser Hotel gefunden: Nobel, nobel.
Riesiges Bad, Zaubertoilette, edler Holzboden, auf den Gängen der Teppich so hoch, dass die Koffer schwer zu ziehen sind, riesige Betten - nur kein Platz, um die Koffer aufzuklappen :-) Und irgendwie ist das Ding billiger als unser Ryokan in Kyoto - nah am Bahnhof ist beides, Fukuoka scheint halt einfach ein weniger beliebtes Reiseziel zu sein.