Kare Kano durchgelesen

Huch: was mit Manga!
Ich habe doch tatsächlich die ersten acht Monate dieses Jahres genutzt um mit ganz vielen Pausen und Lücken mal alle Bände von Kare Kano „am Stück“ (ha ha) durchzulesen. Das muss ich hier einfach mal kundtun, denn dafür war das Blog mal gedacht :-)

Große Inhaltsangabe gibt es jetzt nicht, aber: Es war bis zum Schluss unterhaltsam, auch wenn der sich der Ton des Mangas über die Zeit doch ziemlich geändert hat. Ich habe die erste Folge des Anime (oder doch nur ein Anime-Musikvideo-Zusammenschnitt?) als „Schulromanze/chaotische Comedy“ in Erinnerung. Die ersten Manga-Bände passen dazu, aber dann wird das ganze insgesamt ernster und der Slapstick-Faktor nimmt ab. Keine Kritik, nur Feststellung :-)
Interessant sind auch die Randnotizen der Mangaka: man scheint sie über die Jahre (die Veröffentlichung des Mangas hat sich ja über einen noch größeren Zeitraum als mein langsames Durchlesen erstreckt) genau wie ihre Figuren immer besser kennenzulernen und man kann mitverfolgen, wie sich aus einem anfänglichen „ich bin so unwürdig, hier überhaupt schreiben zu dürfen“ ein gesundes Selbstbewusstsein entwickelt („ich hab schon wieder drei neue tolle Hobbies für mich entdeckt“).

Auf der letzten Seite des letzten Bandes taucht dann noch ein interessantes Rätsel auf:
Was für ein Fehler muss im Layout bzw. im Druck passieren, dass auf einer wiederkehrenden Seite, die in den Vorgängerbänden fehlerfrei gedruckt war, in dem fetten Schriftschnitt plötzlich alle Buchstaben von B bis N um einen Buchstaben nach hinten verrutscht sind – und zwar nur deren Form, denn die Zeichenbreite entspricht weiterhin dem ursprünglichen Buchstaben?
Klingt wild, aber seht selbst:



Nächstes Leseprojekt in der Richtung ist Fruits Basket, das kommt aus der gleichen zeitgeschichtlichen Periode (zumindest was die Veröffentlichung in Deutschland und die Ablage in meinem Ungelesen-Stapel angeht). Bis ich das ganze Manga-Regal durchgelesen habe, ist der Flughafen Berlin-Brandenburg eröffnet…