Aus aktuellem Anlass ein kleiner Hinweis an alle
Dropbox-Nutzer:
Es ist unerwartet sinnvoll und praktisch, sich die Dropbox-Daten nochmal lokal zu backuppen.
Nicht nur für den Fall, dass Dropbox mal nicht erreichbar ist oder sie einem den Account kappen oder sonstwas, auch für das einfachere Stöbern im Datenbestand.
Ich sichere die Dropbox täglich mit
rsnapshot weg – da das mit Hardlinks arbeitet, müsste ich eigentlich auch recht problemlos auf stündlich umstellen können, ohne dass es signifikant mehr Speicher verbraucht: Mein Dropbox-Ordner ist aktuell 3,3 GB groß, die Backup-Snapshots der letzten 7 Tage, 4 Wochen und 3 Monate belegen zusammen nur 11 GB (rechnerisch müssten 14 Snapshots ja irgendwo bei 40 GB liegen).
Jetzt hatte ich eine Änderung in meinem Datenbestand gesucht (das genauer auszuführen wäre ein weiterer Blogartikel, mal sehen ;-). In der Dropbox-Weboberfläche kann man alte Versionen alter Dateien ansehen, aber sinnvoll suchen? Böh!
Suchen und vergleichen tut man gefälligst mit
grep
und
diff
, insbesondere, wenn mehrere Dateien im Spiel sind. Wie praktisch, dass ich die lokalen Backup-Snapshots rumliegen habe. Das war innerhalb von ein paar Minuten erledigt.
In der Weboberfläche hätte ich mir definitiv die Finger wundgeklickt, da hätte ich ja für jede vermutet-relevante Datei manuell den Stand von gestern wiederherstellen, durchgucken und wieder auf den neuesten Stand zurückwechseln müssen.
(Der praktische Direkteinsatz der Shell-Tools gilt so direkt natürlich nur für den unverschlüsselten Teil meiner Dropbox, aber für den verschlüsselten hätte ich auch nur ein paar zusätzliche encfs-Instanzen in den entsprechenden Snapshots starten müssen. Was sich bei öfterer Benötigung auch bequem in ein Dreizeiler-Skript auslagern lässt.)
Fazit: Backup lohnt sich – auch, wenn man gar nichts gelöscht hat.
(Und noch mehr lohnt es sicht, Blogeinträge nach dem Schreiben auch zu veröffentlichen und nicht nur als Entwurf zu speichern.)