Böser böser Ralf! Erst fixt er mich mit dem Warhammer 40k-Krams an und jetzt wate ich trotz aller Widrigkeiten brav weiter durch alle Romane der
Horus-Heresy-Reihe. Und sämtliche anderen zu lesenden Sachen bleiben liegen.
In den letzten 13 Monaten sind die Bände 7 bis 20 dazugekommen:
- Legion
- Battle for the Abyss
- Mechanicum
- Tales of Heresy
- Fallen Angels
- A Thousand Sons
- Nemesis
- The First Heretic
- Prospero Burns
- Age of Darkness
- The Outcast Dead
- Deliverance Lost
- Know no Fear
- The Primarchs
Was auffällt, ist die unterschiedliche Qualität der einzelnen Bücher der Reihe, was wohl unter anderem an den vielen verschiedenen Schreiberlingen liegt. Bei mir hat der Pokémon-Effekt eingesetzt (gonna read 'em all), dadurch quäle ich mich auch durch die schlimmeren Dinge wie z.B. aktuell
The Primarchs, wo ich mich nach der zweiten von vier Kurzgeschichten immer noch frage "hä? was soll das hier? sinnlos!". Wusste ich vorher, beim Einkauf auf Amazon waren mir schon (zu Recht!) miese Kritiken ins Auge gesprungen, ich schaffe das aber. Vielleicht ist's ja später nochmal wichtig, das ist ja alles miteinander verwoben.
Ebenfalls in schlechter Erinnerung habe ich
The Outcast Dead. Das Setting klang super (es ging mal um Astropathen und Navigatoren, weniger um Space Marines), die Story hat dann aber leider etwas Potenzial verschenkt und war nur durchschnittlich. Richtig übel war aber das Handwerkliche: Englisch ist nun nicht meine Muttersprache, aber wenn mich alle paar Seiten Rechtschreibfehler vom Lesen ablenken und mir sogar regelmäßig Wortwiederholungen auffallen, dann sollte da nochmal ein Lektor dran. Urks. Das hätte so schön sein können!
Ein Garant für gelungene Bücher ist dagegen der gute Herr Abnett. Insbesondere
Prospero Burns und
Know no Fear sind handfeste Gründe, warum ich die ganze Reihe durchlesen will :-)
Neben guter spannender Story und so weiter schafft er es in den beiden Büchern sehr gekonnt, seinen Schreibstil den jeweils dargestellten Legionen anzupassen. Bei den sehr effizienten und praktisch veranlagten Ultramarines plegt er z.B. einen sehr knappen, fast militärischen Satzbau, während er bei den Space Wolves sehr bildlich deren mythische Sagenwelt einbindet (z.B. konsequent
to snap one's thread statt
die oder kill). Das ist alles sehr toll und macht richtig Spaß beim Lesen.
Ich bin gespannt, was da noch weiterhin kommt – nach dem aktuellen Band kann es eigentlich nur noch aufwärts gehen ;)